Friedensdekade
Ökumenische Friedensdekade, 12. bis 22. November 2023
Die diesjährige Friedensdekade steht unter dem Motto „sicher nicht – oder?“. Angesichts der vielfältigen Krisen und der zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung stellt sich die Frage: „Wo schotten wir uns ab? Und wo öffnen wir uns?“ Und dahinter steht die Frage nach Sicherheit. Um uns öffnen zu können, ist eine solche unabdingbar.
Der Jenaer Soziologe Hartmut Rosa meint, dass „hörende Herzen“ notwendig seien. Es brauche offene Ohren, die anderen Stimmen ihr Gehör schenken.
Die Friedensdekade fragt danach, ob eine solche Haltung persönlich und der Gesellschaft Sicherheit geben kann. Wenn wir uns im Streit zwischen zwei Personen zuhören. Wenn wir gesellschaftlich im anders Denkenden nicht nur den:die Gegner:in sehen, dem:der mal gesagt werden muss, wie es richtig ist, sondern wenn wir einander zuhören. Und uns damit auf den:die andere:n einlassen.
„Sicher nicht – oder?“ fragt diese Friedensdekade auch die Konfessionen und Religionen. Welche Sicherheiten haben wir und wie bereit sind wir, einander mit „hörenden Herzen“ zu begegnen.
In Grünheide findet die Dekade in diesem Jahr in Kooperation mit der Katholischen Gemeinde und dem ICF-Grünheide statt.
Hinweisen möchte ich Sie schon einmal auf eine Veranstaltung: Im Anschluss an den Eröffnungsgottesdienst am 12. Nov., um 9.30 Uhr findet um 11 Uhr im Gemeindehaus Grünheide ein interreligiöses Gespräch zum Motto der Friedensdekade statt. Wir erwarten dafür je ein:e Vertreter:in einer muslimischen und einer jüdischen Gemeinde. Sie sind herzlich eingeladen, zuzuhören und selbst mit den Vertreter:innen ins Gespräch zu kommen.
Pfr. Patrick Holschuh
Interreligiöses Gespräch, 12. November, 11 Uhr
Gemeindehaus (Karl-Marx-Str. 36)